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Auf dem Weg um die Welt


​...und zu allem was dazwischen liegt

Wien - Ringstraße, Burgtheater und Donaubiber!

25/3/2017

1 Kommentar

 
Der Zug hält nach nur eineinhalb Stunden. Schon, denn wir hatten die Strecke Linz nach Wien geographisch länger in Erinnerung. Egal, umso mehr Zeit das Hostel zu finden und alles Nötige zu erledigen. Auch mal schön. Heute würden wir definitiv nichts mehr machen. Pläne schmieden vielleicht. Und beim Perser essen, dabei Menschen beobachten, mehr aber wirklich nicht.
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Wir laufen die Alserstraße am Unicampus vorbei und stehen schon vor der Votivkirche, wahrlich beein-druckend das Ganze. Nur die Gerüste verderben uns die Gesamtansicht. Das Wetter auch, aber das ist ja nichts neues mehr. Nicht dass es regnet, aber sonnig ist definitiv etwas anderes. Noch ein Grund ins Innere zu flüchten, ohne große Erwartungen natürlich, denn wie es der Zufall will, haben wir in letzter Zeit schon beinahe zu viele Kirchen gesehen, sind quasi übersättigt. Irgendwie sind die ja immer schön. Vorallem diese, mit ihrer ausladenden neugotischen Detail-versessenheit. Mal wieder, möchte man meinen. Wir biegen auf die Wiener Ringstraße ein, passieren Rathaus, Burgtheater, Parlament, Hofburg, Oper. Jedes für sich eine Augenweide, jedes mit zeitloser Eleganz und Noblesse versehen.
Man hofft, sie mögen ewig stehen, ihr Glanz nie vergehen. Später wird man sich bei der Frage ertappen, warum der Rest der Stadt gegenüber der Ringstraße so derart abfällt. 'Halt!', wird der Wiener sagen, '...der Charme Wiens erschließt sich auch in den kleinen Gassen, den Cafés in den Künstlervierteln und den hippen Studentenkneipen.' 'Ja richtig...', sagt der Piefke, '...aber Alleinstellungsmerkmale sind das keine, besonders nicht unter mitteleuropäischen Hauptstädten.' Dies denken wir uns und ziehen weiter, genießen nach kurzem Anstehen einen extrem kleinen Kaffee ganz ohne Torte im Hotel Sacher, wärmen uns auf, erneut. Wir folgen den Massen zum Stephansdom, umrunden ihn, gehen durch, abgehakt. Recht undankbar für ein derart imposantes Bauwerk, aber wie schon eingangs erwähnt reicht es langsam mit den Kirchen. Die sind halt alle groß und hoch und toll und alt.
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Wir flüchten in die U-Bahn und fahren zum Schloss Schönbrunn. Zielgerichtet navigieren wir uns durch die fernöstlichen Reisegruppen, die wie eine riesige Pinguinkolonie den Vorplatz inklusive aller Kassen für sich eingenommen haben. Beim Anblick der Preise vergeht uns spontan das Interesse, so bestaunen wir das Gebäude von außen, denken unweigerlich an Sisi und spazieren durch die jahreszeitlich bedingt kahlen Gärten. Der kleine Hügel ist schnell erklommen, die Aussicht genossen, Zeit für Kaffee! Den wollen wir in einem stilechten Wiener Kaffeehaus genießen, wofür das Café Sperl erkoren haben. Das Ambiente ist einladend und authentisch, genauso wie die Preise. Wir bleiben bis es dunkel ist, was für ein Tag!
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So, heute aber! Schönes Wetter ist uns versprochen, das wollen wir nutzen. Seltsam, aus dem Fenster sieht es noch ziemlich kalt aus. Ist es auch. Naja, was soll's der Prater steht an. Da ist wenig los, aber das war zu erwarten. Dennoch läuft alles, auch das wahrlich beeindruckende Riesenrad, welches zudem im Foyer mit ein wenig Pratergeschichte informiert. Wir durchlaufen das Gelände, lassen uns von den Attraktionen mit der gewohnt schlechten Musik beschallen und erfreuen uns am aufkommenden Jahrmarktgefühl. Xenia stilecht mit rosa Zuckerwatte!
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In unmittelbarer Reichweite des Pratergeländes liegt die Donauinsel, ein immergrünes Naherholungsgebiet. Kleine Wege und grüne Wiesen laden zum Verweilen ein, zumindest im Sommer. Kleine Auen begrenzen die Insel, ihre nur mittelhohen Bäume tragen zum Teil verräterische Bissspuren. Also die, die noch stehen, andere liegen schon gestürzt im Wasser. Wir können es kaum glauben, aber ein Wiener bestätigt unseren Verdacht: Biber! Hier, mitten in der trüben Donau. Also doch, der vielzitierte Wiener Stadtcharme erfasst auch den europäischen Biber. Beim Sinnieren über das Gesehene, kommen wir auf folgende Zeilen, über die Herr Schramm wohl mehr als stolz gewesen wäre und die wir gern mit euch teilen:

Der Wiener Biber


Es war einmal ein Biberlein,
der wollt' so gern ein Wiener sein.
Drum fällt er fix ein Bäumelein,
und baut sich dann sein Biberheim.


Doch unser kleines Biberlein,
das wollt' nicht gern alleine sein.
Drum lädt es seine Freunde ein,
in sein neues Biberheim.


Viele kleine Biberlein
in ihrem Wiener Biberheim
geben ein Biberstelldichein,
da möcht' man selbst ein Biber sein!

=) =) =)

(aus 'Der Biberzyklus' / Robert & Xenia 2017)

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Wir fahren zum Schloss Belvedere. Abermals durchlaufen wir die Gärten, staunen über die unfassbar schönen Statuen, die derart exakt erschaffen wurden, als wären sie aus Gips gegossen. Die Zeit hat uns im Griff, gerade als der Himmel aufklart und man so etwas wie Sonne erkennt, untergehend natürlich. Unsere Freundin gab uns den Tipp, dass man kurz vor Beginn noch Lastminute Tickets am Wiener Burgtheater ergattern könne. Uns sollte es gelingen, in der letzten Reihe. Deren Sicht reicht zwar nicht, um das Theater in seiner vollen Pracht zu erfassen, aber durchaus, um dem Treiben und Schaffen auf der Bühne gebannt zu folgen. Die Vorstellung ist eine neuere Interpretation von Molières eingebildetem Kranken und schlicht fantastisch. Noch einmal großen Dank für den Tipp! Womöglich wäre uns ein außergewöhnlich unterhaltsames und lehrreiches Stück entgangen, in einem großartigen Theater gespielt von hervorragenden Schauspielern. Bravo!
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Der Abreisetag steht an, wie so oft. Unsere Füße bestätigen das Erlebte, schon wieder. Der Bus nach Budapest fährt dennoch erst 15 Uhr, Zeit genug sich noch schnell der Albertina, der Wiener Gemäldegalerie, zu widmen. Gut zwei Stunden waren veranschlagt, am Ende rennen wir durch die Ausstellung. Diese wartet im Kern mit Gemälden der letzten 150 Jahre auf. Gut sortiert mit stellenweise hohem Wiedererkennungswert. Picasso, Monet, Gaugin, Matisse, Cézanne, Chagall, Labasque, Macke, Miro... Sogar Dürers Hase findet seinen Platz. Da hat sich der Eintritt wirklich gelohnt! Der Besuch Wiens sowieso.

Wir sagen: Servas, bussi und baba =)

1 Kommentar
Raido S. link
28/3/2017 20:04:03

Wien ist eine wunderschöne stadt! Gute bilder, noch besser geschrieben!
Viel glück! ;)

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