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Auf dem Weg um die Welt


​...und zu allem was dazwischen liegt

Unsere magische Woche in Kapadokien...

3/7/2017

2 Kommentare

 
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Die Umgebung wirkt auch im Regen erstaunlich hell. Es ist früh am morgen. Sehr früh. Wir hatten uns mit Merali zum Sonnenaufgang verabredet, viertel vor fünf war ausgemacht. Die Vögel zwitschern bereits, wie lange, wissen nur sie selbst. Jetzt, da wir in der Lobby stehen, scheinen wir die einzigen zu sein, denen etwas am Frühaufstehen liegt. Ziemlich deutsch. Durch den im Dunst regenverschleierten Horizont, können wir nicht so recht ausmachen, ob die Sonne schon aufgegangen ist. Ob wir klopfen sollen, frage ich Xenia. Das wäre dann noch deutscher, erwidert sie. Verschlafen schleicht sich Merali zu uns. Der Morgen wäre es ihm nicht wert, weiter wach zu bleiben, lässt er Xenia wissen und schleicht sich wieder zurück. Wir dagegen stehen da, voll angezogen. Da Xenias Nachtruhe ein ganz scheues Vögelchen ist, beschließen wir es zumindest zu versuchen. Wir sind keine Minute unterwegs, als uns Medina nachläuft. Ihr Vater mag wieder zu Bett gehen, sie ist nun wach, erzählt sie uns. Dann sind wir halt zu dritt. Eigentlich müssen wir ja nur den Berg erklimmen, in den unser eigenes kleines Felsenzimmer geschürft wurde. 10 Minuten bergauf, mehr nicht. Auf halber Strecke läuft uns ein Streuner zu. Kein richtiger wohlgemerkt. Irgendwo hat er sicher sein Zuhause, wenn er nicht gerade streunt. Jetzt zeigt er uns den Weg, den wir eh schon kennen, hofft auf eine kleine Belohnung. Oben angekommen, wissen wir immer noch nicht, ob die Sonne zwischenzeitlich schon aufgegangen ist. Hell ist es ja, doch wir sehen sie nicht. So sieht die Umgebung auch weniger spektakulär aus, als versprochen. Zu allem Überfluss überfällt uns jetzt auch noch der Regen. Wir retten uns unter das Dach eines Souvenirverkäufers, der wie alle hier voller Gottvertrauen all seine Waren offen stehen gelassen hat. Als sich die Gelegenheit bietet, flitzen wir zurück in unser Hotel, in unser Bett. Das frühe Aufstehen hat uns weder Erkenntnisse noch schöne Bilder bescheren können. Höchstens die Zuversicht, dass wir es können, das frühe Aufstehen, sofern wir es denn müssen.
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Beim Frühstück sind wir dann die letzten. Gerade einmal 5 Minuten vor Abbau schaffen wir es zum Buffet, alles Teil des Plans. Gutgelaunt begegnet uns Merali, der es mitsamt seiner Entourage schon eine halbe Stunde eher geschafft hat. Stress habe er ja keinen. Gegen Mittag will er los, es wird der frühe Nachmittag werden. Zwischendrin verzetteln wir uns in Fachsimpelei und Reiseplanung. Timur, der russisch sprechende Hotelwirt, gesellt sich zu uns. Die Gespräche nehmen immer neue Wendungen. Mal auf englisch, dann wieder russisch. Meralis Frau hat sich derweil diplomatisch in die Ecke gesetzt und beäugt die Szenerie. Als der Abschied naht, wird es wieder stressig. Einfach lebewohl zu sagen, geht nicht. Ein Foto hier, Hände schütteln, Umarmung, noch ein Foto. Kontaktadressen werden ausgetauscht. Zur Sicherheit doppelt und dreifach. Schlussendlich schaffen wir es doch und schauen unseren neuen kasachischen Freunden hinterher. Noch immer regnet es, so verkriechen wir uns erneut in unser Zimmer. Ganz offensichtlich sind wir die einzigen Gäste, ein mittlerweile bekanntes Gefühl.
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Als der Abend naht, beschließen wir auf Nahrungssuche zu gehen. Wir laufen die Promenade ab und landen im ersten Restaurant. Die Lust auf  'Suchen' hält sich dann doch in Grenzen. So kommen wir ins Gespräch mir Merwais, einem jungen Afghanen, der sich sein Brot mit der endlosen Arbeit in einem der immerleeren Restaurants verdient. Die Flüchtlingskrise rückt wieder ein wenig näher. In der Türkei ist sie nicht weniger aktuell, wie in der Heimat. Von offenen Grenzen kann ja schon lange keine Rede mehr sein. Besonnen schildert er uns seine Lage. Einst habe er sich aufgemacht, wie so viele andere. Seine Tante lebe in Hamburg und habe ihm berichtet, von den so viel besseren Arbeitsbedingungen, als auch von ihren Möglichkeiten, die auch seine sein könnten. Da habe er noch in Kabul Betriebswirtschaft studiert. Als er fertig war, machte er sich auf den Weg. Gerne wäre er einfach nach Deutschland geflogen, hätte ganz offiziell eine Arbeitserlaubnis beantragt. Was soll er auch mit seinem Studium in Afghanistan, fragt er uns. Als er in der Türkei ankam, galt das Flüchtlingsabkommen bereits. Nun sei er hier, seine Tante dort. Zurück könne er nicht mehr. Ein Schengenvisum koste ihn 20.000 Euro. So verdiene er sich nun sein Brot in einem Restaurant, koche, bediene, putze. Von 8 am Morgen bis 11 am Abend. 15 Stunden, tagein, tagaus für sicher nicht mehr als 300 Euro. Nun hofft er auf bessere Zeiten, wie viele andere. Wir wünschen ihm einen langen Atem, im Stillen selbstverständlich.
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Am nächsten Morgen sitzen wir am Buffet. Ganz allein sind wir zwar nicht mehr, aber ein volles Hotel sieht anders aus. Geschäftig laufen die Bauarbeiter durch die Lobby, versuchen im Stress zu beenden, was irgendwo anders begonnen wurde. Das Hotel sei gerade im Umbau, erklärt uns Timur. Es habe den Besitzer gewechselt, nun wird mächtig investiert. Zudem nahe der Bayram, das Fest des Fastenbrechens. Da müsse es schnell gehen. Wir erklären, dass auch wir zuletzt produktiv waren, Bildbearbeitung, Blogschreiben. Ob wir auch den Ballonflug machen wollten, fragt Timur.
Das sei ja eines der Highlights, das man besser nicht auslasse. Wir verneinen. Unser Budget gebe das nicht her, so gern wir es erleben wollten. Der Verzicht sei mitunter schon schwer, wenn die selbstgesteckten Ziele erhalten bleiben sollen. Timor versteht. Er wolle mal schauen, was sich da machen ließe. So greift er zum Hörer während er in Reichweite bleibt. Angeregt erzählt er auf türkisch, rührt mächtig die Werbetrommel. Schon im Gespräch hebt er den Daumen und damit unsere Stimmung. Er habe uns kostenlose Flüge organisiert, wir müssten aber gleich los. Wir können es nicht fassen und folgen ihm. So fahren wir nach Uçhisar und suchen eine Straße, die auch Timur erst nach erneutem Anrufen findet.
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Kurz darauf sitzen wir bei Sevgi im Büro, die sich für die Leitung von Rainbowballoons verantwortlich zeichnet.  So erfahren wir über die Anfänge der Ballonfahrt in Kapadokien, die erst in den frühen 90er Jahren begann. Mit der Zeit hatten sich immer mehr Unternehmen gebildet und zu einem ‚Big Business‘ entwickelt. Viele neue Unternehmen hätten sich nach und nach gebildet, so auch Rainbowballoons. Alle ansässigen Unternehmen würden aber auch heute noch eng zusammen arbeiten. So berichtet man sich von den gegenseitigen Erwartungen und beschließt am Ende unsere erste offizielle Auftragsarbeit.
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Auf der Fahrt zurück berichtet uns Timur noch einmal von den Anfängen des Tourismus in der Region. Die sei einmal eine der ärmsten Regionen der Türkei gewesen. Kalt die Winter, heiß die Sommer. Die Bauern hätten dem kargen Land wenig abgewinnen können. Die Schönheit blieb den Menschen in Zeiten, in denen die meisten gerade einmal für das tägliche Brot auf die umliegenden Felder zogen, oft verborgen. Erst mit dem Beginn des Tourismus, wie wir ihn kennen, habe sich auch die Lage der Einheimischen geändert. Nach und nach habe man sich so wieder für die jahrtausende alte Kultur interessiert und so jedes mögliche Freizeitangebot erschlossen. Mit all seinen Exzessen. Einmal abgesehen von quadfahrenden Chinesen, die sich im Rudel einem vorausfahrenden Tourguide anschließen und durch die Felsen knattern, haben wir nur wenig Exzessives gesehen. Verglichen mit anderen Hotspots oder der Küste wohlgemerkt.
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Timur fährt uns zum Eingang des Göreme Open Air Museums, wie die zahlungspflichtigen Bereiche in und um Kapadokien neuerdings heißen. Die Landschaft ist natürlich schön, aber das ist das gesamte Umland. So begehen wir eine Felsenkirche nach der anderen, die in dichtem Abstand in den Sandstein geschürft wurden. Viel hilft viel. Ein religionsübergeifendes Kredo. Die Schürfer waren in diesem Fall orthodoxe Christen, die schon immer in und um Anatolien gelebt hatten, weitestgehend unbelästigt. Der Glaube war stark, der Tod häufig, allein der harten Zeiten wegen. Zu Füßen eines jeden Heiligenbildnisses wurden Gräber in den Boden gegraben, gerade so groß, wie unbedingt nötig. Wie nicht anders zu erwarten, sind sehr viele Gräber sehr klein. Wir sind weniger erstaunt über die augenscheinliche Schaffenskraft, als über die offensichtliche neuzeitliche Zerstörung des Welterbes. Viele der Fresken, angeblich so empfindlich, dass wir sie nicht mit Blitzlicht fotografieren dürfen, wurden verschandelt mit Kritzeleien von wem auch immer. Eine absolut inakzeptable Ignoranz, die nun mit Wächtern verhindert werden muss. Nachvollziehbar gelangweilt sitzen sie auf ihren Schemeln und starren auf die immergleichen Bilder.
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Wir verlassen das Areal und warten auf den Bus. Wir warten lange, so üben wir uns im Hitchhiking. Daumen raus! Es dauert ein Weilchen und wir werden mitgenommen bis Ürgüp, etwa 10 Kilometer von Göreme entfernt. Wir biegen ein in die raue Landschaft, folgen den Pfaden und den Adlern, die majestätisch in der Hohe kreisen. Es ist heiß und trocken. Nichtsdestotrotz wirkt die Landschaft vielfältig, ursprünglich, sogar ein wenig surreal. Ab und an wird sie unterbrochen von kleinen Feldern und deren Bewohnern. Wir erreichen die nächste Straße, von der aus wir uns abermals bis Zelve durchschlagen. Es ist schon früh am Abend, so sind wir dankbar, dass man uns noch eine halbe Stunde vor Schluss in das andere Open Air Museum einlässt. Statt Kirchen finden wir eine ganze Stadt, die in die Hänge geschürft wurde. Die halbe Stunde erweist sich als sehr kurz. Als wir Zelve verlassen, ist der letzte Bus weg. So müssen wir wandern, zwei Stunden Tageslicht müssen reichen für die restlichen 10 Kilometer. Die Landschaft wird zunehmend spektakulärer. Der Blick in die Ferne offenbart eine Landschaft, die aus einer der Star Wars Filme hätte entnommen sein können. Wir wählen einen Pfad zu Füßen des plateauartigen Berges, der sich zwischen Göreme, Ürgüp und Avanos erhebt. Eine bildschöne Wanderung folgt, deren Eindrücke durch das immer röter werdende Licht der langsam untergehenden Sonne verstärkt wird. Nach einer guten Stunde haben wir ein Höhe erreicht, die ein einfaches Absteigen unmöglich macht, da der Weg taleinwärts von steilen Klippen flankiert wird. Langsam wird es ungemütlich, denn wir laufen bereits im Schatten. Den Weg im Dunkeln zu suchen erscheint uns wenig sinnvoll. Als wir einen kleinen Pfad erkennen können, der zu tiefergelegenen Obstgärten führen könnte, ergreifen wir die Gelegenheit. Das Risiko stets im Hinterkopf. Wir laufen sprichwörtlich durch Wald und Wiese. Zahllose Gemüsebeete und 20 bange Minuten später haben wir es im letzten Licht des Tages doch bis zur Straße geschafft und sind mehr als froh über diesen glücklichen Ausgang.
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An der Straße treffen wir ein älteres Paar, das gerade aus ihrem Benz mit deutschem Kennzeichen steigt. An unserem Blick erkennen sie die vermeintlichen Landsmänner, sprechen uns auf deutsch an. Jedes Jahr kämen sie, das wäre über die Jahre normal geworden. Wir bewundern ihr Durchhaltevermögen, erzählen augenzwinkernd, dass wir für die vergleichbare Strecke 3 1/2 Monate gebraucht hätten. Nein, bei ihnen ginge es schneller, 2 bis 3 Tage. Zwischenstopp in Ungarn und Adana. Jetzt würden sie bald für immer bleiben. Die junge deutschtürkische Generation mache es ihnen nach. Mehrere Zehntausend Rückkehrer seien das inzwischen pro Jahr. Mit einer deutschen Ausbildung könne man ja hervorragend leben in der Türkei. Daran zweifeln wir nicht im Geringsten.
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Als wir später im Hotel ankommen, hat Timur schon die nächste Bekanntschaft organisiert. Zwei Mädchen seien angereist, die müssten wir unbedingt kennen lernen. Monica aus Mexiko und Suzan aus Kolumbien, beide wohnhaft in den Staaten. Timur beweist mal wieder das richtige Näschen, schmiedet Bande um Bande. Wie wir erstaunt feststellen stets mit Erfolg. Doch das Bett ruft, die Nacht wird kurz. Während ich schon die Sachen packe, verständigt sich Xenia mit Monica schon auf ein Treffen am Frühstücksbuffet.
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Der Wecker klingelt kurz nach halb vier und reißt uns aus dem seichten Schlaf. Es ist dunkel, eine magische Stille liegt über Göreme. Das Städtchen und die umliegenden Sandsteinfelsen sind nur spärlich beschienen vom schummrig roten Licht der Laternen. Der Ort scheint genauso verschlafen, wie wir es noch sind. In der Ferne bereits das nervöse Dröhnen gehetzter Motoren. Pünktlich wie die Feuerwehr hält ein Kleinbus vor dem Hotel. Punkt vier. Mit einem Affenzahn prescht er durch die Gässchen und sammelt nach und nach weitere Ballonfahrer ein. Keine 15 Minuten später hat er alle beisammen. Zu diesem Zeitpunkt wissen wir schon selbst nicht mehr, wo wir sind. Auch der Blick aus dem Fenster gibt keinerlei Auskunft über das wann und wo. Sevgi hatte uns schon vorgewarnt. Die Startpunkte würden erst am frühen Morgen abhängig von Wind und Thermik festgelegt. So fahren wir minutenlang über Schotterpisten unserem Ziel entgegen, bis wir urplötzlich da sind. Im Dunkel der Nacht und der Berge ist bereits eine Menge los. Zwei Ballons werden unmittelbar vor uns vorbereitet. Jeweils 3 Personen sind mit dem Aufblasen beschäftigt, durchlaufen die Ballons, während riesige Ventilatoren die Luft ins Innere blasen... Wir springen aus dem Auto und kommen uns sofort wir professionelle Fotografen vor. Wir sondern uns von der Gruppe ab, um ja nicht verwechselt zu werden. Alles geschieht automatisch, denn jedes Bild könnte wichtig werden. Am Ende werden es über 1500. Die Chinesen dürften wir damit überboten haben.
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Die Gruppen genießen derweil Tee und Kaffee, warten auf ihren Moment. Man ist versucht sie beisammen zu halten, die aufgeregte Traube. Wie die Ameisen sind sie versucht sich in der Dunkelheit zu zerstreuen. Denn alles geschieht hier schnell und plötzlich. Routiniert, tausendfach geprobt. Hand in Hand kennt ein jeder seinen Job, seinen Takt. Ballonfahren, so lernen wir, hat nichts mit Zufall zu tun. Nach und nach geben die Piloten Feuer und erhitzen die Luft im Ballon. Im Dunkel der Nacht erleuchten deren Flammen die Ballons, die sich langsam heben. Jetzt geht es flott. Der Reihe nach werden die Körbe besetzt, die jeweils in 5 Abteile unterteilt sind. Der Pilot genießt freilich den meisten Raum, in die restlichen 4 verteilen sich die Touristen und folgen der Einweisung des Piloten. In der Ferne sehen wir schon die ersten Ballons starten, während unsere beiden noch warten. Denn wer früh startet, kommt früh auch wieder runter. Hell ist es inzwischen, doch die Sonne wartet noch. Die Körbe heben sich bereits, während sich die einzelnen Piloten noch über Funk abstimmen. Als das unsichtbare Signal gegeben wird, steigen die Ballons in die Höhe. Wir schauen ihnen nach. Nicht lange natürlich, schon nach kurzer Zeit tippt mir Hussein auf die Schulter, wir könnten nun zum Aussichtspunkt. Da hätten wir die gesamte Umgebung im Blick. Hektisch rufe ich nach Xenia, wir sind jetzt professionell gestresst. Da kommt sie gleich herbeigesprungen, irgendwo aus dem Feld.
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Was folgt, ist der ganz normale Wahnsinn einer Ballonverfolgung am Boden. Wir springen ins Auto, die automatische Tür ist kaum geschlossen, da legt der Fahrer auch schon los, brettert mit gefühlten 100 Sachen durch den Staub. In einem Transporter. Wir vertrauen darauf, dass der Fahrer weiß, was er tut und hoffen. Ganz offensichtlich weiß er es, kennt jeden Weg, jede Kurve, jede Böschung. Er bremst stets im letzten Moment, wohldosiert und nimmt die Geschwindigkeit in die nächste Kurve. Gäbe es Preise für eine siegreiche Transporter Rallye, er wäre vorne mit dabei. Augenblicke später halten wir auf einer Anhöhe, gerade rechtzeitig kommt uns unser Zielobjekt entgegen. Xenia fotografiert den Ballon vor der Landschaft, ich die Totale. Man weiß ja nie. Als wir uns sehen, müssen wir unweigerlich grinsen, über das Erlebnis und dessen Intensität. Nicht lang natürlich, denn Hussein bedeutet uns zu gehen. Wir müssten zum Landeplatz. Wieder wird gerast, über Stock und Stein. Doch diesmal sind wir vorbereitet. Erstaunlich, wie schnell eine Flugstunde vergeht, wenn man sie am Boden verfolgt. Als wir ankommen, befindet sich der Ballon nur noch wenige Meter über dem Boden. Wieder raus, wieder knipsen. Zielgerichtet setzt der Korb schon auf der Ladefläche des Pickups auf. German efficient! Wobei eher dem Navigator des Transportanhängers, die Anerkennung gebührt. Mustafa, der Pilot kann die Landung ja nur verzögern, auf die Richtung dagegen hat er kaum Einfluss. Der Applaus setzt ein, offensichtlich war der Flug erfolgreich. Das Erlebnis auch. Mustafa genießt ganz zurückhaltend den Moment, ein paar letzte Bilder mit den Gästen. Gruppenfoto, Sektdusche, Urkunde. Ein wenig Smalltalk noch, dann geht es weiter. Ganz wichtig steigen wir zu den beiden ins Auto, während die Gruppe in die Kleinbusse verteilt wird. Die Gelegenheit, ein paar Fragen zu stellen. Ein wenig Tiefe für ein, abseits der Schauwerte, im wahrsten Sinne oberflächliches Erlebnis. Wie lange er das schon mache, fragen wir. Mustafa erklärt uns, dass er seit 4 Jahren professionell fliege. Davor habe er beeindruckende 200 Flugstunden gebraucht, um seine Zulassung zu erhalten. Auch die ständige Kontrolle ist Teil seines Jobs. Genauso wie die genaue Dokumentation seines Fluges. Skandale oder Tragödien könne sich hier niemand leisten. Die Zeiten wären ja eh schon schwer genug, und das Business zu groß. Wir entgegnen, dass wir doch heute viele Ballons gesehen hätten, die Zeiten wohl wieder besser würden. Das wäre gar nichts! In Spitzenzeiten flögen weit über 100 Ballons mit mehreren Tausend Fluggästen. Wie gesagt, ein riesen Business. Und in Kapadokien könne man eh nur morgens fliegen, tagsüber wäre die Thermik unberechenbar. Die Luft zu heiß, die Winde zu stark. Dann mache es schon deshalb keinen Sinn, weil der Pilot ja über die Höhe die Fluggeschwindigkeit reguliere. Eine kurze Fahrt wäre das dann. So drängen sich die Touristen allmorgendlich in die Ballons und er verdiene sein Geld. Denn seinen Job, den liebe er. Zudem die Arbeitszeiten. Jetzt sei es halb sieben, er mache jetzt noch das Protokoll und die Kontrolle. Um 10 sei er daheim. Um 11, wenn er sich verquatsche. 7 bis 8 Stunden Arbeit, für türkische Verhältnisse sicher paradiesisch. Unser Fahrer Hussein ist dagegen ein ruhiger Zeitgenossen. Gelassen fährt er uns zu unserem Hotel, während Mustafa erklärt und berichtet. Dabei ist er nicht weniger wichtig, als Organisator teilt er ein und regelt den Ablauf. Der Schattenmann, der den anderen die Bühne überlässt. Ob er sein Vorgesetzter sei, fragen wir Mustafa. So richtig scheinen sie es selbst nicht zu wissen, grinsen kurz. Wir einigen uns darauf, dass hier niemand wem vorgesetzt ist. Wir kommen an. Diesmal steigen wir gemütlich aus. Auch mal schön...
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Nach dem neuerlichen Schlaf schaffen wir es ans Frühstücksbuffet. Wiedereinmal in letzter Minute, das wird für uns langsam zum Ritual. Bestens gelaunt steht dort bereits Monica. Eine Powerfrau, ein lateinamerikanisches Kraftpaket, die genug gute Laune getankt hat, um sie auf alle Menschen ihrer Umgebung zu übertragen. Auch ich taue schon vor dem Kaffee auf. Sie entschuldigt Suzan, die ich mir als ihren bösen Zwilling vorstelle. Die liege noch missgelaunt im Bett. Ihr Versuch sie zu wecken blieb erfolglos. Etwas geraunt habe sie, doch das wäre ja ein gutes Zeichen. Eine typische Antipode, weniger positiv, nicht weniger intensiv. Die Wurzeln in Lateinamerika, vermutlich mehr Zustand als Herkunft. Doch nun zurück zu Monica, die ist Journalistin, aber keinesfalls deswegen in der Türkei, wie sie feichsend betont. Das Land ist großartig, die Menschen interessant. Sie scheint ja eh schon jeden zu kennen, wie wir später erfahren. Es liegt ihr im Blut, das Menschen kennenlernen. Auch wir sind ihr erlegen, während sie ruhig über ihre neuerliche Arbeit in Denver, Colorado berichtet. Dort unterrichte sie Englisch für Flüchtlinge, erfahre aber auch viel über die Menschen. Das sei auch eine Reise, eine rein bildliche, erklärt sie überzeugt. Nun müsse sie aber los, sie wäre noch zum Sarma machen eingeladen. Bis dahin könne sie noch ein wenig wandern gehen. Wie weit man denn kommen könne, so in 90 Minuten, fragt sie. Wir erklären die einzige uns bekannte Route. Während sie ihr Wasser auffüllt, schleppt sich Suzan ans Buffet. Die sucht ihre gute Laune noch, spricht offen über ihren langsamen Start in den Tag. Wir sitzen noch, so kommen wir auch mit ihr ins Gespräch. Sie hat diese offenherzig amerikanische Art, ohne sich Mühe geben zu wollen, die Dinge nett zu verklären. Eine Meinung wie ein Schild, gepaart mit dem Äußeren einer Latina. Nichts vorgetragenes, kein oberflächliches Interesse, wenig geschenkte Nettigkeit. Auch sie mögen wir spontan und schwatzen unentwegt. Zuletzt war sie in Indien und hat es offensichtlich genossen. Genau wie das Vipassana und dessen Gegenpol, die indische Mentalität. Schwer zu glauben, bei so einer impulsiven, direkten Seele wie ihr. Wir kommen auf unausweichliche Situationen zu sprechen und deren unvermeidliches Ende. Meine Angst davor, oder wie ich sie langsam begreife, die Angst vor mir selbst. Das unüberwindbare innere Ich. So erkläre ich ihr, was es heißt, deutsch zu sein. Oder es zu werden. Und warum wir es nicht mögen, unser Selbstbild. Weil wir gern so stolz wären, ohne es so offen zur Schau stellen zu müssen. Einfach authentisch unser Ding durchziehen, ohne dass einen die innere Stimme zur Raison in ruft.
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Inzwischen ist Monica zurück, joggt sportlich über die Terrasse. Nun könnten sie los. Auch wir machen uns fertig, wollen zur Stadt im Berg. Kaymakli, wie sie heißt, war in erster Linie Exil und Zufluchtsort. Kein Platz zum dauerhaften Leben, und doch ist es mehr als erstaunlich, dass es solche Orte wirklich gab. Es muss Jahrhunderte gedauert haben, die Gänge und Räume in den Fels und in die Tiefe zu graben. Sieben Stockwerke tief, vier sind für Touristen zugänglich. Auch heute hätte man noch nicht alle Schächte begangen. Wenn schlicht die Furcht das Hemmnis gewesen sein mag, so können wir es nachvollziehen. Wir fühlen uns schon in wenigen Metern Tiefe spürbar unwohl, halten vorsichtig Kontakt zu einem vorauslaufenden Paar. Dieses bemüht einen Tourguide, für uns das größte Versprechen, ohne bleibende Schäden aus der Enge der vielfach verwinkelten, immergleichen Gänge zu finden. Allein das Labyrinth wäre für unsere heutigen Generationen abschreckend genug gewesen, um sich darin in Sicherheit und vor dem Zugriff von Feinden versteckt zu wähnen. Die steinernen Rolltore hätten wir nicht gebraucht. Und da können wir noch auf elektrisches Licht zugreifen. Keine Ahnung, was passiert, wenn hier in dreißig Metern Tiefe die Sicherung fliegt, sage ich zu Xenia ernte einen ihrer angsterfülltesten Blicke. Die Bewohner Kapadokiens, die sich ab und an, vor dem Zugriff feindlicher Verrückter schützen mussten, verlagerten mitunter über Wochen ihr gesamtes Leben in die Gänge unter dem Berg, beleuchtet vom spärlichen Licht hunderter Fackeln. Sie gruben Kirchen, Vorratskammern und Krematorien. Ein verlässliches System von Leuchtfeuern warnte sie im Bedarfsfall. Mit dem Vorsprung von wenigen Tagen fanden so wohl bis zu 30.000 Menschen Platz in dem felsenen Refugium. Wir jedenfalls sind froh, als wir wieder raus sind.
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Der kommende Morgen bricht erneut mit dem untröstlichen Weckton von Xenias Handy an. Unsere Ballonfahrt! Der Tag gleicht dem ersten, bis auf den Unterschied, dass wir tatsächlich einsteigen. Man schafft uns ein schön großes Abteil, das uns genügend Platz zum Fotografieren lässt. Sanft hebt sich der Korb und vermittelt ein eigenartiges Gefühl der Schwerelosigkeit, während unter uns der Boden wegzugleiten scheint. Ferner, und immer weiter schauen wir unserem Startpunkt hinterher. Der Ballon gewinnt, wenn gefordert, in einer überraschenden Geschwindigkeit an Höhe, um sie genauso schnell wieder zu verlieren, wenn es der Pilot zulässt. Über uns ziehen die Ballons, genauso wie darunter, hinweg. Oben angekommen, dauert es ein Weilchen, bis sich die Sonne zu ihrem ersten Strahlen hinreißen lässt. Sie wird begrüßt vom johlenden Applaus euphorisierter Chinesen, die wesentlich offener ergriffen scheinen, als die im Vergleich gefühlstauben Europäer. Wir dagegen nehmen unseren Job sehr ernst und sind viel zu sehr mit der Fotografie beschäftigt, als das wir einfach den Moment nachhaltig wirken lassen könnten. Und er wirkt, wie wir ab und an beim Absetzen der Kamera bemerken. Mustafa, der heute unseren Ballon steuert, gleitet derweil sanft in eines der Täler hinab. Die Spitzen der Felsen ziehen so knapp an unserem Korb vorbei, dass wir sie beinahe berühren können. In Kolonne ziehen auch die anderen Ballons hinter uns her, während wir ein letztes Mal steigen. Gut 400 Meter über dem Boden seien wir, 800 wären das Maximum. Sein persönliches Limit will Mustafa nicht verraten. Höher zu steigen mache aber eh keinen Sinn. So verkürze sich die Fahrt ja nur. Zudem wäre der Landeort auch nicht mehr einzuhalten. Eine Ballonfahrt bei ausreichend Zeit ohne fixes Ziel stellen wir uns dagegen großartig vor. Genau wie bei Jules Verne, am besten in 80 Tagen. Da ging es um eine Weltreise, wenn auch eine kurze. Soweit oben ließe sie sich ganz anders erfahren. Sicher aber nicht weniger spektakulär.
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Der Ballon landet. Ob es schon soweit sei, fragen wir uns. Doch der Blick auf die Uhr gibt traurige Gewissheit. Wie schon am gestrigen Tag, war dies eine der kurzweiligsten Stunden, an die wir uns erinnern können. Mit einem Poltern setzt der Korb auf der Ladefläche des Anhängers auf. Die Sektgläser stehen schon. Während wir noch aussteigen, beginnt die Crew den Ballon zu kippen um tausende Kubikmetern heißer Luft zu entleeren. Derweil beginnt die Sektdusche, Foto hier, Foto dort. Ein fixes Ritual, das nur noch für die Gäste zu wirken scheint. Am Ende wähnt sich jeder vor dem Feierabend, der bei den meisten ein Feiermorgen sein wird, sofern man voller Euphorie zurück ins Bett findet. Mal wieder fahren uns Hussein und Mustafa zurück ins Hotel. Es ist der zweite Morgen, und doch werden die Gespräche weniger fachlich als persönlich vertieft. Wir erklären unseren Teil der Abmachung, das Aussortieren, die Bearbeitung. Am Ende bleibt für uns das einmalige Erlebnis und eine reiche Galerie. Was will man mehr?!
Wieder finden wir uns am Buffet wieder, müssen jedoch schon nach Tischen suchen, so voll ist das Hotel über die letzten beiden Tage geworden. Das Bayram oder Fastenbrechen steht vor der Tür, was sich spürbar auf die Auslastung als auch auf die Zimmerpreise niederschlägt. Die Zugereisten sitzen schon und schielen zu uns hinüber, auf unsere bunte Truppe. Zumeist sind sie Türken, speisen in Ruhe und verhalten sich ziemlich deutsch. Wir dagegen sind angesteckt vom Feuer Monicas. Auch Suzan sieht heute wesentlich wacher aus, als gestern. Voller Freude  erklären wir das Erlebte. Die beiden Latinas hängen uns an den Lippen. Monica hat für ihren Teil bereits entschieden, auch fliegen zu wollen. Suzan ist sich dagegen nicht so sicher. Erst kürzlich hat sie in Myanmar einen Ballonflug gemacht, der schlug aber mit 300 Dollar zu Buche. Wir sind schlicht schockiert über den beinahe 5 fachen Preis. Am Ende wird sie den Flug dennoch machen, nach ewigem Hin und Her. Es wird wieder ein ausgiebiges Frühstück werden, das eher aus Schwatzen, denn aus Essen besteht. Wir beschließen wandern zu gehen in einem der zahlreichen Täler Kapadokiens. Am besten erscheint uns ein Rundweg durch das Liebes- und das Rosental. Timur erklärt uns derweil fünfmal den Weg, will sicher gehen, dass wir es überleben. Irgendwann reicht es und wir brechen auf. Monica und ich vorneweg, in immer größerem Abstand dahinter Xenia und Suzan. Besonders Letztere hängt stets hinterher, lässt wirklich kein Motiv aus. Monica schaut stets zurück, in ihren Gedanken lese ich die selben Zweifel. Doch ist sie viel zu freundlich, ihr Gemüt zu sonnig, als dass sie ihren Gedanken Sprache verleihen könnte. So schaut sie und läuft. Als wir den ersten Abzweig erreichen, sind die beiden außer Sicht. So dauert es ein Weilchen, bis sie aufschliessen. Im Versuch diesmal zusammen zu bleiben, verquatschen wir uns derart, dass wir den zweiten Abzweig ins Tal verpassen. Bis wir es herausfinden, liegt die Schlucht schon so tief, dass ein gefahrloses Absteigen unmöglich scheint. Besorgt schauen wir über den Rand. Der Blick auf unsere digitale Wanderkarte verrät den Rückweg von etwa 3 Kilometern. Das sind mindestens 2 zuviel, so beschließen wir abermals, querfeldein an geeigneter Stelle in die Schlucht hinab zu steigen. Schon bald erreichen wir eine Tiefe, bei der es eigentlich nur noch vorwärts gehen kann. Noch vor dem eigentlichen Tal versperren wilder Wuchs und teils meterhohe Stufen das Weiterkommen. Doch mit Willen und Glück geht es voran. Am Ende sind wir froh, auf dem echten Weg zu sein. Der folgt zumeist dem Lauf des Wassers, welches bei Regen tiefe Rinnen in den Fels gewaschen hat. Besorgt stellen wir fest, durch unser langsames Vorankommen beinahe 2 Stunden verloren zu haben. Das zweite Tal rückt daher weiter in die Ferne. Doch zunächst erreichen wir das Zentrum des Liebestals, welches seinen Namen den meterhohen Felsformationen zu verdanken hat, die auch ohne Fantasie an Phalli erinnern, oder wie Xenia diplomatisch ergänzt, an Spargel. Doch innerlich haben wir uns schon damit abgefunden, dass es mit dem Rosental wohl nichts mehr werden wird. Die Sonne steht bereits bedenklich tief. Auf einem hohen Felsen warten wir ihn ab, den Untergang und erfreuen uns am lichten Rot des Sandsteins. Was für ein Tag!!
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Wir kehren ein bei Erçan, dem tauben Koch, mit dem Monica und Suzan über die letzten Tage beinahe Freundschaft geschlossen haben. Auch ohne die vermittelnde Hilfe des Kellners verständigen sie sich prächtig. Beinahe hat man das Gefühl, dass die Verständigung über Gesten einen ehrlicheren Austausch zur Folge hat, als man es mit Worten je könnte. Während wir bereits  bestens verköstigt werden, bewundern wir die offene Art der beiden Latinas. Wenn wir akzeptieren, von unserem Umfeld lernen zu wollen, so hoffen wir, uns auch auch hier etwas anschauen zu können. Diesen Kontakt ohne jegliche Ressentiments oder Vorsicht zum Beispiel. Wie oft hat er schon Begegnungen verhindert, die am Ende jedem ganz persönlich genutzt hätten...
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Der nächste Tag beginnt für uns mit Bildbearbeitung und endet am selben Felsen, wie schon der Abend zuvor. In der sternenklaren Nacht versuchen wir sie einzufangen, die Magie des Ortes und der Felsen. Am Ende entwickelt sich eine ziemliche Blödelei, laut lachend feiern wir unsere langzeitbelichteten Fotos. Wehmut liegt in der Luft... Wie gern wären wir gemeinsam gereist, zu viert, wohin auch immer. Kommt ja nicht oft vor, dass man sich spontan so gut versteht. Doch die Richtungen unserer Reisen verlaufen komplett entgegengesetzt. Wenn wir dieser traurigen Tatsache etwas Positives abgewinnen können, dann doch den Gedanken, dass sich unser beider Reisen genau an diesem Ort kreuzten, im selben Hotel, zur gleichen Zeit. Unsere erste echte Reisefreundschaft nach beinahe 4 Monaten, die sich nahtlos in die anderen großen Begegnungen unserer letzten Reise einordnen lässt. Der Kontakt wird halten, wie auch immer. Ob man sich dagegen wiedersieht, liegt in den Sternen dieser Nacht.
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Der Abschied am nächsten Tag gerät dann auch entsprechend theatralisch. Natürlich erst, nachdem wir uns wieder trafen und aßen, in aller Ruhe am Buffet. Ein Zeremonial, an das wir uns durchaus hätten gewöhnen können. Doch alles hat ein Ende. Mit jedem Anfang kommt ein neues, auf unseren Reisen bisher in reger Abfolge. So fallen wir uns am Bus nach Kaymakli in die Arme, neugierig beäugt von den übrigen Passagieren, die den Terz nicht so recht verstehen wollen. Monica und Suzan wollen sie noch sehen, die Stadt unter dem Berg. Wir schauen ihnen nach, um uns kurz darauf auch von Timur verabschieden. Der sitzt, wie könnte es anders sein, derweil noch immer mit dem Hörer in der Hand an der Rezeption, organisiert und vermittelt. Ein Abschied, der mehr ist, als nur höfliche Worte. Eine Weisheit gibt er uns noch mit, da klingelt schon wieder das Telefon. Doch auch wir müssen weiter, in Richtung Schwarzes Meer. Mitten im Bayram wird das ein neues Abenteuer für einen kommenden Beitrag. Doch vorerst bedanken wir uns für eine magische Woche auf der ganz großen Bühne.
2 Kommentare
Christian Bö
12/7/2017 08:15:24

Jeden Tag in meiner Pause zwischen 09:00 und 09:15 lese ich eure Berichte und sehe mir eure Fotos an. Wirklich traumhaft, mit euch durch diese wunderschönen Orte zu reisen, eure Geschichten erzählt zu bekommen und so in unbekannte Welten einzutauchen. Jeden Tag wächst auch meine Sehnsucht, fremde Welten zu erkunden. Ihr seid mir Inspiration und Motivation zugleich, wer weiß, vielleicht kreuzen sich ja auch unsere Wege wieder, auf einem unbekannten Kontinent?!

Ich freue mich bis dahin jedenfalls schon auf das Schwarze Meer!

Grüße Christian

Antwort
Robert & Xenia
14/7/2017 19:55:05

Lieber Christian,

immer wieder freuen wir uns auf's Neue über deine fortwährenden Kommentare. Wie du dir denken kannst, ist es gar nicht so einfach, alles Erlebte zu konservieren, zumal wir seltener im Netz sind, als uns mitunter lieb ist.

Daher hoffen auch wir, dass sich unsere Wege alsbald kreuzen,

ganz liebe Grüße an euch beide =)

PS: mit dem unbekannten Kontinent kann ja eigentlich nur (Süd-) Amerika gemeint sein...

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