Endlich sind wir da, Tibet das Traumland! Jahre schon sinnieren wir von einer Reise auf das Dach der Welt. Die vergangenen Wochen und das unablässige Näherkommen haben unseren Wunsch nicht gerade geschmälert. Nun, da wir erstmals unsere Füße auf tibetischen Boden setzen, können wir kaum glauben, dass sich unsere Reisplanung genauso verwirklicht, wie wir es uns noch viele Monate zuvor, den Blick auf Bücher und Karten gerichtet, erhofft hatten. Eher im erwartungsfrohen Unglauben als im Überschwang laufen wir durch das Terminal. Vor diesem steht bereits Chötak mit weißen Schals, die stramm im Wind wehen. Unablässig winkt er uns zu, als könnten wir ihn jetzt noch verfehlen. Dabei sind wir wohl gerade die einzigen Ausländer, die gerade aus dem Inlandsflug steigen. Wir lächeln uns ihm entgegen, während wir uns behäbig im Strom der Angekommen durch die Sicherheitszone schleichen. Er wirkt mindestens so beruhigt wie wir, als er erkennt, dass auch wir ihn als unsere Kontaktperson erkannt haben. Das freundliche Händeschütteln als auch das Umhängen der Schals ist uns allen mehr Prozedur als Geste und doch gleichermaßen mit einer Nostalgie bedacht, die mit dem Lhasa ihres Ursprungs nur noch wenig gemein hat.
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Alles in der Welt ist nur für den da, der die Augen hat es zu sehen.
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