Inmitten der Mekongschlucht stehen wir auf einer Brücke und beobachten die Szenerie. So richtig genießen können wir sie nicht, denn genauer gesagt warten wir auf die Weiterfahrt. Unser Bus hat sich derweil in der immer länger werdenden Schlange vor der Brücke eingereiht. Auf der anderen Seite geht auch nichts. Bauarbeiten, nur wenige Hundert Meter weiter. Als Tatsachenverstärkung steht ein mittelgroßer LKW quer über die Fahrbahn, damit es auch wirklich keiner versucht. Die Chinesen kennen sich und ihre Mentalität. Auch nach zwei Stunden warten wir noch immer. Die ersten Baufahrzeuge ziehen bereits ab und der Weg scheint frei, doch der LKW bleibt indes. Den Gestauten reicht es, Protest keimt auf. Im Gleichklang beginnt ein ohrenbetäubendes Hupkonzert. Bis, in aller Seelenruhe, der Mann mit dem Schlüssel kommt, vergehen weitere 20 Minuten. Kaum ist die Brücke frei, wird sie beinahe erneut von einem Stau wütender Frustrierter blockiert. Denn natürlich muss jetzt jeder, egal von welcher Seite kommend, der Erste sein. Chinesen halt!
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Alles in der Welt ist nur für den da, der die Augen hat es zu sehen.
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